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Weichmacher in Kinderurin: Auf Spurensuche nach MnHexP

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Weichmacher, Plastik

12.03.2024

 

  • Erhöhte Weichmacherkonzentrationen in Urinproben von Kindern in NRW
  • Siebenfach höhere Belastung als vor drei Jahren
  • Herkunft noch unklar

 

In Urinproben von Kindergartenkindern aus NRW sind deutlich erhöhte Werte von Mono-n-hexylphthalat (MnHexP) nachgewiesen worden. Beim Vergleich mit Proben aus den Jahren 2017/18 zeigt sich, dass sich die Zahl der betroffenen Kinder mehr als verdoppelt und die Belastung mehr als versiebenfacht hat. Viele Phthalate sind für die menschliche Gesundheit schädlich, weil sie Effekte auf das Fortpflanzungssystem haben. Laut dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) trat der Weichmacher in 61 % der Proben auf. Er ist ein Abbauprodukt von Di-n-hexyl-Phthalat (DnHexP), das in kosmetischen Mitteln, Lebensmittelkontaktmaterialien und in Spielzeug verboten ist.

Wo kommt die Belastung her?
Nach Angaben der Europäischen Chemikalienbehörde (ECHA) wird der Stoff nur noch in sehr geringen Mengen hergestellt und eingesetzt. In der Diskussion sind verschiedenen Quellen wie Sonnenschutzmittel oder andere Verbraucherprodukte. Weil auch Kinder in anderen Bundesländern betroffen sein könnten, werden Abstimmungen mit Behörden auf Landes- und Bundesebene aufgenommen. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) geben die nachgewiesenen Konzentrationen allerdings keinen Anlass für eine erhöhte Besorgnis.

Hinweise, dass die Belastung aus Umwelt oder Trinkwasser kommen könnten, gibt es bisher nicht. In unseren Laboren untersuchen wir die Vorläufersubstanz Di-n-hexylphthalat in Boden, Abbruchmaterialen, Kunststoffen, Eluat und Wasser. Sprechen Sie uns an.

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