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Schadstoff-Steckbrief: Sprengstofftypische Verbindungen

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Was sind sprengstofftypische Verbindungen und wo kommen Sie vor?

Sprengstofftypische Verbindungen (STV) sind chemische Substanzen, die häufig in der Produktion von Explosivstoffen verwendet werden. Als mengenmäßig wichtigste Stoffgruppe zählen die Nitroaromaten wie Mono-, Di- und Trinitrotoluol (TNT). Aber auch andere Vertreter wie Nitrocellulose, Nitronaphthaline, Octogen oder Hexogen sind von Bedeutung. Sprengstofftypische Verbindungen finden sich oft auf den Geländen ehemaliger Munitionsfabriken, militärischer Übungs- oder Flugplätze, ehemaliger Munitionslagerstätten und anderen Rüstungsaltlasten. Besonders während der beiden Weltkriege sind diese Stoffe weit verbreitet gewesen.

Was macht sie gefährlich?

Sprengstofftypische Verbindungen sind schädlich für die Umwelt sowie den Menschen und kommen weit verbreitet in Böden und Gewässern vor. Auch in Grundwässern sind sprengstofftypische Verbindungen nachgewiesen. Sie sind hoch toxisch und einige Vertreter, wie etwa Hexogen, sind persistent. Diese sind also schwer abbaubar, was sie zu einer langfristigen Gefahr macht. Andere, wie TNT, können zwar teilweise über die Zeit abgebaut werden, ihre Abbauprodukte sind allerdings ebenfalls toxisch und können über Jahre hinweg in Böden überdauern oder ins Grundwasser gelangen. Viele der sprengstofftypischen Verbindungen gelten zudem als krebserregend.

Wer muss untersuchen?

In Deutschland regelt das Sprengstoffgesetz (SprengG) den Umgang mit Explosivstoffen, einschließlich sprengstofftypischer Verbindungen. Dieses Gesetz umfasst Vorschriften zur Lagerung, Kennzeichnung und Inverkehrbringen dieser Stoffe, um ihre Gefahren zu minimieren. Darüber hinaus gibt es spezifische Regelungen in der Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) für sprengstofftypische Verbindungen, um Grundwässer (Wirkungspfad Boden-Grundwasser) und Menschen (Wirkungspfad Boden-Mensch) zu schützen.

Was bietet Eurofins?

Eurofins Umwelt Deutschlandbietet die zuverlässige Analyse einer Vielzahl von sprengstofftypischen Verbindungen und deren Abbauprodukte in Böden und Sedimenten aber auch in wässrigen Proben wie Grundwasser, Oberflächenwasser, Rohwasser oder behandeltem Abwasser an. Auch bei Untersuchungen im Rahmen der BBodSchV können wir Sie selbstverständlich unterstützen. Sprechen Sie uns an!